Das Bauen von Laufrädern ist ein wichtiger Meilenstein in der Ausbildung eines Fahrradmechanikers. Dies ist ein wichtiger Faktor, um die Kunst des Zentrierens zu erlernen. Aufgrund des kostengünstigen und großen Angebots der maschinell gefertigten Laufräder, nimmt die Nachfrage der selbstgebauten Laufräder leider ab.In manchen Fällen ist jedoch ein selbst gebautes Laufrad von Notwendigkeit.
(z.B.: um die Wiederverwendung einer qualitativ hochwertigen Nabe zu garantierenoder bei individuell zusammengestellten Komponenten – Custom Laufrad)
Ein professioneller Eigenbau hat gegenüber einem maschinell gefertigten Laufrad große Vorteile. Hier ist die gleichmäßige Speichenspannung im Laufradausschlaggebend. Diese wird mittels eines Tensiometers (Messgerät) und derErrechnung der richtigen Speichenspannung für das jeweilige Laufrad eingestellt.
Ein Nachteil von maschinell gefertigten Laufrädern ist die Speichenverdrehung.(beim Anziehen der Speiche verdreht sich diese in sich selbst)
Ein guter Laufradbauer bemerkt diese, im Gegensatz zur Maschine und kann siedurch überdrehen und zurückdrehen vermeiden.
Eine Folge der Speichenverdrehung im fertigen Laufrad ist, dass dieses nach den ersten Anwendungen nicht ganz rund läuft, obwohl dieses perfekt zentriert wurde.
Benötigte Werkzeuge:
Hochwertiger Zentrierständer, Zentrierlehre, Nippeldreher, Tensiometer, Schraubendreher mit Nippeleinsatz
Fazit:
Ein gutes selbstgebautes Laufrad mit richtiger und gleichmäßiger Speichenspannung und ohne Speichenverdrehung, hält länger und muss bestenfalls nach den ersten Anwendungen nicht mehr nachzentriert werden.